Stoffsuche

Für das Tageskleid habe ich den Stoff ja schon, aber fürs Ballkleid brauchte ich noch welchen. Ich durchsuchte also die Website, auf der man am ehesten günstige Seide findet: des Seideninders. Schwarzen Taft zu finden, war eher kein Problem. Allerdings wurde der als „lightweight“ beschrieben. Schwerer Taft war nicht im Angebot. Leichten schwarzen Taft habe ich im Stofflager, aber eigentlich fand ich den zu leicht für meine Zwecke, nur geringfügig schwerer als Futtertaft. Wenn überhaupt. Ich verglich meinen leichten schwarzen Taft mit dem, den ich früher einmal beim Seideninder bestellt hatte: Kaum Unterschied. Na gut, dann konnte ich auch gleich den aus dem, Fundus verwenden. Tut eh gut, wen der Berg mal ein bißchen abgebaut wird.
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Gründerzeit-Ball-Projekt

Schon lange mal wollte ich an einer der Ballveranstaltungen von Victorias Enkeln teilnehmen, und dieses Jahr ist es soweit, daß eine solche in menschenmöglicher Entfernung stattfindet. Da ich für den Zeitrahmen bisher nur ein eher mißratenes Tageskleid besitze, werde ich mindestens zwei neue Klamotten brauchen: Ein Tages- und ein Ballkleid. Und für den Vorabend des Balles eigentlich noch ein Casinokleid, aber die Zeit ist knapp, also ist das optional.

Ein Modekupfer in der engeren Wahl

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Zeltgestänge

Das Zelt wird zwölf Seitenstangen à 180 cm haben. Damit sie transportabel sind, habe ich sie in zwei Stücke à 90 cm gesägt. Das Messingrohr, mit dem die Stücke verbunden werden, hat den gleichen Außendurchmesser (35 mm) wie die Stangen, d.h. damit man es aufstecken kann, muß etwas vom Holz abgetragen werden. Bei bisherigen Zeltstangen habe ich das von Hand abgeraspelt, aber bei 24mal wird das ziemlich langwierig und anstrengend. Weiterlesen

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Habemus Schneiderpuppe!

Die Aktion mit nur einer Hälfte der Form habe ich mit der anderen Hälfte wiederholt. Die erste Schicht Schaum hatte nämlich eine ganz seltsame Struktur: Auf der Oberfläche wie Filigran, und darunter taten sich z.T. größere Höhlen auf.

Tropfsteinhöhle?

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Stufe 4: Der spannende Moment…

… in dem der Elefant ins Wasser rennt.
 
Eine Nacht ließ ich den Schaum trocknen, dann machte ich mich daran, die Form vom Schaum abzulösen.
 
Zuerst riß ich das Gewebeband von Armlöchern und Halsloch ab, um zu sehen, ob alles gut gefüllt sei. War es zu meinem Entsetzten nicht, wie das folgende Foto zeigt. Beache den recht großen Hohlraum am rechten Bildrand.

Armloch

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Stufe 3: Ausschäumen

Das mit dem Mehlkleister hat tatsächlich geklappt. Ich hatte nicht mehr nachgeschaut, wie man Mehlpapp richtig kocht, so daß das Zeug womöglich gar kein richtiger Kleister war, aber es reichte, damit die Plastikfolie daran klebte.

Plastikfolie, eingekleistert

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Stufe 2: Form zusammenkleben

Diesmal möchte ich nicht die beiden Hälften gesondert mit Bauschaum füllen, wie ich das beim ersten Mal gemacht hatte. Da die Schnittkanten der Hälften sich immer ein wenig verziehen, passen am Ende die Bauschaum-Hälften womöglich nicht mehr genau zusammen. Man könnte sie zwar später passend schnitzen, aber welche der Hälften hat die richtige Form? Die mit dem flachen Bauch oder die mit dem gewölbten? Wenn es letztere wäre, und ich den Bauch flach schnitzte, wäre das falsch. Aber auf den flachen Bauch nachträglich etwas draufarbeiten geht auch nicht.

Fertig zusammengeklebt

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Bauschaum-Schneiderpuppe, zweiter Versuch

Da ich demnächst ein paar Gründerzeit-Klamotten machen muß, brauche ich endlich eine Schneiderpuppe mit entsprechender Korsettfigur. Die Fertigschnitte sitzen an mir nie richtig.
 
Beim leicht danebengegangenen ersten Versuch (fürs 18. Jh.) hatte ich zu wenige Gipsbinden. Diesmal hatte ich dreimal so viele gekauft. Was ich nicht bedacht hatte: Je dicker die Schicht, desto länger dauert das Trocknen. Statt etwa einer Stunde stand ich diesmal 4 Stunden herum. Das Eingipsen an sich dürfte die Hälfte davon ausgemacht haben.
Richtig durchgetrocknet war das Teil auch 24 Std. später noch nicht.
 
Die komplette Anleitung, die ich im Verlauf des Projekts verbessernn werde, gibt es hier.

Die Taille wird abgeklebt, um die Falten unter Kontrolle zu halten.

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Das Türproblem

Als es um die Fertigstellung des Zeltdachs ging, vergaß ich zu erwähnen, daß die Türklappen an das Zeltdach angesetzt werden, wie im 18. Jh. offenbar üblich (schreibt Bleckwenn, siehe auch hier). Da hatte ich nun ein Problem…

Zur Erinnerung: Das Zelt ist quadratisch, 3×3 Meter. Die Wände sind aufgeteilt in einen Meter breite Bahnen, d.h. pro Zeltseite drei Bahnen. Da vorn und hinten mittig je eine Tür sein sollte, bestehen die Wände also aus zwei Stücken à fünf Bahnen. Und die Lücke dazwischen, die von der Türklappe abgedeckt werden soll, ist ebenfalls einen Meter breit. Nun hat Leinen die Eigenschaft, sich zusammenzuziehen, wenn es feucht wird. Mein A-Zelt hängt bei trockenem Wetter leicht durch, aber an einem Regentag hat es mir mal die Heringe einige Zentimeter aus dem Boden gezogen, so stramm wurde die Plane. Weiterlesen

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Die Sonne scheint wieder…

…und das Vorderteil ist fast fertig. *bling*

Die schrägen Tunnel unterhalb des Stickerei-Streifens sind in zwischen fertig, nur die großen Pailletten für die Blume (da, wo die Lücke im Paillettenbogen ist) fehlen noch. Das andere Vorderteil ist inzwischen in den Stickrahmen eingespannt.

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