Im Nachhinein glaube ich, daß es weniger Mühe gewesen wäre, Kettstreifen zu machen – wenn ich zu Anfang des Projekts einen Schärbaum gehabt hätte. Beim Direktzetteln sind Farbwechsel, deren Rapport sich nicht in zwei-Zentimeter-Sektionen einfügt, überaus mühsam. In diesem Fall hatte eine Sektion 40 Fäden, ein Farbrapport hingegen 15 Streifen à 5 Fäden, also 75 Fäden. Falls ich als Mathe-Niete die Sache mit dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen richtig verstanden habe, wäre das kgV(40,75)=600. D.h. die Farbabfolge der ersten Sektion kommt erst in der einunddreißigsten (nach 600 Fäden) wieder vor. Ich hätte also 30 mal den Zettelkasten immer wieder neu fädeln müssen.
Wie die Dinge lagen, war es wohl doch einfacher, alle 5 Schüsse das Schiffchen zu wechseln, alle 75 Schüsse die Spulen, und die Fadenenden lose an der Seite raushängen zu lassen. Eine Gaudi war es aber nicht.