Ein neues Werkelvirus

In letzter Zeit War es hier ein wenig still, weil die Hauptmethode, meine selber gesponnene Wolle zu verarbeiten, Stricken war – und die meisten dieser Projekte waren nicht historisch.
 
Und jetzt habe ich eine neue Methode, Garn loszuwerden: Weben. Es begann harmlos mit einem gebrauchten Ashford Rigid Heddle Loom. Aber was will man damit schon groß machen? Meterware? Nicht bei dem Tempo. Und die Gatterkämme, die die maximal mögliche Kettdichte bestimmen, eignen sich nur für Sockenwolle und dicker, also z.B. Schals und Tischläufer. Nicht mein Zielgebiet.
 
Und so steht nun seit knapp 2 Monaten der kleinste Webstuhl, den ich finden konnte, in meinem Wohnzimmer. Öxabäck Lilla, 8 Schäfte, 8 Tritte, 1m Webbreite.
 
Das erste Projekt war nur optional historisch: 4schäftiger Rautenköper mit Indigo-Kette und Krapp-Schuß, Industriegarn. Das zweite war eine Seidenschärpe für meinen 18.-Jh.-Banyan. Auf der Suche nach einem historisch verbürgten Muster fand ich auf handweaving.net mehrere Musterbücher von 1677 über 1748 bis 1807.

Das Muster der Schärpe

Das Muster der Schärpe


 
Als nächstes ist nun etwas richtig historisches dran…

Und es ist Zeit, den Namen des Blogs zu ändern, den nur Nähprojekte sind es ja eigentlich schon lange nicht mehr.

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