Als ich anfing, die Weihnachtsbaum-Spitzen zu bearbeiten, da ging man noch freiwillig in den Keller, weil es draußen sowieso dunkel war. Dann kam die Zeit, da man jedes bißchen Tageslicht ausnutzen will. Und jetzt gehe ich wieder freiwillig in den Keller, weil es da so schön kühl ist. 🙂
Die beiden Spitzen waren ja erst roh abgeschält. Damit die Fasern nicht ständig an Spreißeln hängenbleiben, mußten sie noch ordentlich glattgeschliffen werden. Dafür nahm ich einen Winkelschleifer mit 60er, dann 240er Papier. Die dünnen Zweige habe ich von Hand geschliffen. Sie sind noch erstaunlich elastisch, bleiben aber in der gebogenen Form, die durch das festbinden entstanden ist
Am Ansatz der Zweige ist das glätten überhaupt kein Spaß, wegen der engen Winkel. Besonders bei dem kleineren Rocken, der wohl meinte, die sehr kurzen Zweige durch eine höhere Anzahl wettmachen zu können: Er hat 7 statt der üblichen 5. Noch mehr, noch engere Winkel.
Am Ende folgt das, was bei mir fast jedes Holzobjekt durchmachen muß: Leinöl.