Bauschaum-Schneiderpuppe, zweiter Versuch

Da ich demnächst ein paar Gründerzeit-Klamotten machen muß, brauche ich endlich eine Schneiderpuppe mit entsprechender Korsettfigur. Die Fertigschnitte sitzen an mir nie richtig.
 
Beim leicht danebengegangenen ersten Versuch (fürs 18. Jh.) hatte ich zu wenige Gipsbinden. Diesmal hatte ich dreimal so viele gekauft. Was ich nicht bedacht hatte: Je dicker die Schicht, desto länger dauert das Trocknen. Statt etwa einer Stunde stand ich diesmal 4 Stunden herum. Das Eingipsen an sich dürfte die Hälfte davon ausgemacht haben.
Richtig durchgetrocknet war das Teil auch 24 Std. später noch nicht.
 
Die komplette Anleitung, die ich im Verlauf des Projekts verbessernn werde, gibt es hier.

Die Taille wird abgeklebt, um die Falten unter Kontrolle zu halten.


Auch das Gipsen beginnt in der Taille


Um den Körper herum wurden die Gipsbinden in voller Länge spiralig um den Körper geführt. Für die Schultern wurden Stück von ca. 1 m Länge schräg über die Schultern gelegt und die Enden fest auf die spiralige Schicht geschmiert. Später wird die zweite Spiral-Schicht über die Enden gelegt und darauf dann die zweite Schulter-Schicht. Dieses mehrfache Ineinandergreifen soll die beiden Teile – Torso und Schulter – fest miteinander verbinden. Das hat auch gut geklappt.

Aus irgendeinem Grund haben sich beim aufschneiden zum Teil Schichten voneinander abgelöst, v.a. um die untere und Halskante herum. Das verringert die Stabillität ein wenig. Ein bißchen verzieht sich die neue Form immer noch, aber nicht annähernd so sehr wie bei der ersten Puppe damals.

Die fertige Form

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