Ösen biegen

Auch bei den Ösen bin ich davon abgekommen, die um eine Model herum zu biegen. Stattdessen schneide ich 6 cm lange Dahtstücke ab, brenne sie weich, und biege an jedem Ende eine Öse. Dann klemme ich eine Rundfeile senkrecht in den Schraubstock und biege die eigentliche Öse darum herum. Je nachdem, wie groß die End-Ösen geraten sind, (d.h. wieviel Draht für die eigentliche Öse bleibt) biege ich die eigentliche Öse weiter oben um die Feile (=kleinerer Durchmesser) oder weiter unten.
 

Ösenbiegen, Schritt 1


Ösenbiegen, Schritt 2


Ösenbiegen, Schritt 3

Um die abgeschnittenen Drahtstücke weichzuflämmen, müßte ich normalerweise jedes einzelne Teil in eine Zange einklemmen und vor die Flamme halten, denn sobald ich zwei oder mehr einzuklemmen versuche, drehen sie sich sonstwohin. Unten in der Werkstatt, wo der Lötbrenner steht, liegt auch ein Hubel (=10-Kilo-Brocken) Ton. Davon habe ich ein Stück abgenommen und zu einer Wurst geformt, die ich auf ein Stück Holz pappte. In den weichen Ton steckte ich die Draht-Abschnitte.

Ösen-Draht, geflämmt


Auf diese Weise konnte ich mehrere Dutzend Drahtabschnitte auf einmal weichflämmen. Natürlich mußte ich danach die unteren Dahtabschnitte, die zuvor im Ton gesteckt hatten, noch einmal flämmen. Mit etwas Glück war der Tonwulst noch weich genug, die Drahtabschnitte kopfüber wieder hinenzustecken.

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