Das Material: Schachenmayr nomotta Merino in hellblau – die einzige auffindbare Strickwolle, die wirklich aus 100% Wolle ist. Wenn ich schon Strümpfe stricke, dann sollen sie auch richtig A sein. Den Erfahrungswerten bei den vorhandenen Strümpfen nach sollten fünf Knäuel à 50g reichen. Ich glaube es ja nicht ganz, aber wir werden sehen. Empfohlen werden Nadeln Stärke 3-4, also nehme ich 3, damit die Maschen nicht zu lose werden. Es sollen ja keine Schlabberstrümpfe werden.
Der Anschlag und die ersten Maschen fühlen sich ziemlich seltsam an. Einen kleinen Rest des rechtshändigen Strickens scheine ich auch nach so langer Zeit noch im Blut zu haben (so, wie man Radfahren irgendwann ganz automatisch intus hat), und der wehrt sich. Aber nicht lange. Schon nach 10, 20 Reihen geht es flüssiger als ehedem, als ich richtig in Übung war. Erstaunlicherweise macht es mit der Zeit sogar Spaß.
Die ersten 6 Reihen werden 2R/2L gestrickt, dann geht es glatt rechts weiter. Nach weiteren 15 Reihen fange ich an, alle 10 Reihen an jedem Ende eine Masche abzunehmen. Dann muß ich – anders als beim Musterstrumpf – wieder zunehmen, der Wade wegen. Aber nur dreimal jeweils zwei, dann ist die dickste Stelle erreicht und es geht erstmal geradeaus weiter.