Hänge niemals einen Kimono auf einem Kleiderbügel auf: Der Bügel würde mit der Zeit die gerade Schulterlinie verformen, und die Ärmel würden diagonale Falten entwickeln. Falte den Kimono also gerade zusammen, aber nicht entlang der Mittellinie. Der Kragen sollte flach und glatt liegen, wie bei einem Hemd. Wickle den Kimono in Papier und/oder Stoff (der aber nicht abfärben darf) ein und lagere ihn flach liegend. Mottenmittel sollte nie in direkten Kontat zum Stoff gebracht werden.
Kimonostoffe, mit Ausnahme von Yukata, bestehen meist aus überdrehtem Garn, das sich zusammenzieht, wenn man es zu lang im Wasser läßt. Der Stoff schrumpft dann stark zusammen. Die meisten Kimonos bluten auch sehr stark aus. Daher sollte man sie immer separat und von Hand in lauwarmem Wasser waschen. Zum trocknen (nicht wringen!) schiebt man eine Stange durch beide Ärmel und hängt den Kimono so auf. Noch besser ist die traditionelle Methode, bei der man das Gewand zum Waschen in seine einzelteile zerlegt, die ja lauter Rechtecke sind und sich so leicht aufhängen lassen.
Wenn der Kimono ein formelles, mit Gold, Silber und Stickerei verziertes Stück ist, darf man es überhaupt nicht waschen. Stell dich also beim anziehen nur auf sauberen Boden, sei beim tragen extrem vorsichtig und achte beim ausziehen genau auf Flecken. Leichte Schweißflecken feuchtet man etwas an und klopft sie zwischen zwei Lagen feuchten Stoffes, dann klopft man die Stelle mit einem Papiertuch trocken. Schlimmere Flecken gehören in die Hände von Kimono-Spezialisten, nicht in eine normale Reinigung. Wo das nicht möglich ist (also außerhalb Japans), muß man das gute Stück wohl verloren geben. Dann kann man natürlich auch alles versuchen, vielleicht hilft es ja doch... und zur Not macht man aus den fleckenfreien Teilen etwas anderes.